WELTFRAUENTAG

Diversity gleich Innovation

Warum Frauen in der Beratung so wichtig sind

Strategy Organisation

08.03.2022

5 Minuten

Das Thema „Diversity“ wird in den meisten Unternehmen inzwischen GROSS bzw. mit (Gender)Doppelpunkt geschrieben. Längst ist klar, dass eine vielfältige Kultur immensen Einfluss auf die Innovationsgeschwindigkeit und die Arbeitgeberattraktivität hat. Denn eine digitale Generation mit einem neuen Rollenverständnis fügt sich ungern patriarchalen Systemen.

Und dennoch sind Frauen in den Führungsetagen der Wirtschaft noch immer unterrepräsentiert. 2020 lag der weibliche Anteil bei 27 Prozent, zeigt eine neue Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Ein Umdenken erfolgt, aber die Umsetzung geht nur langsam voran.

Warum Beratung häufig noch sehr männlich ist

Auch die (klassische) Unternehmensberatung zeigt immer noch ein von Männern dominiertes Bild. Zwar gelingt es, immer mehr weiblichen Nachwuchs für die Branche zu gewinnen und viele Themenfelder – wie etwa Personal oder Organisationsentwicklung – mit Frauen zu besetzen. Allerdings verlieren die Beratungen ihren paritätischen Anteil häufig auf dem Weg an die Spitze.

Warum ist das so? Eine entscheidende Hürde ist die hohe zeitliche und räumliche Flexibilität, die der Beratungsjob meist immer noch fordert. Mit familienfreundlichen Arbeitsmodellen ist diese nur schwer vereinbar. Und noch immer sind es die Frauen, die in der Regel unter dieser Doppelbelastung leiden.

Zwar hat sich mit der wachsenden Nachfrage nach Remote-Consulting eine gewisse Erleichterung eingestellt. „Allerdings finden immer noch viele Workshops oder Termine vor Ort beim Kunden statt. Es braucht also ein gutes Organisationsnetzwerk, wenn man diese Herausforderung mit Kleinkindern händeln will“, erklärt Victoria B., seit xy Jahren freiberufliche Beraterin bei der Consulting-Plattform Klaiton.

Und dennoch hat sich in der Consulting-Branche in den vergangenen 15 Jahren viel verändert. Die Plattformökonomie und der Kulturwandel in Unternehmen haben den Beratungsmarkt reformiert.

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Warum Beratung häufig noch sehr männlich ist

Auch die (klassische) Unternehmensberatung zeigt immer noch ein von Männern dominiertes Bild. Zwar gelingt es, immer mehr weiblichen Nachwuchs für die Branche zu gewinnen und viele Themenfelder – wie etwa Personal- oder Organisationsentwicklung – mit Frauen zu besetzen. Allerdings verlieren die Beratungen ihren paritätischen Anteil häufig auf dem Weg an die Spitze.

Warum ist das so? Eine entscheidende Hürde ist die hohe zeitliche und räumliche Flexibilität, die der Beraterjob meist immer noch fordert. Mit familienfreundlichen Arbeitsmodellen ist diese nur schwer vereinbar. Und noch immer sind es die Frauen, die in der Regel unter dieser Doppelbelastung leiden.

Zwar hat sich mit der wachsenden Nachfrage nach Remote-Consulting eine gewisse Erleichterung eingestellt. „Allerdings finden immer noch viele Workshops oder Termine vor Ort beim Kunden statt. Es braucht also ein gutes Organisationsnetzwerk, wenn man diese Herausforderung mit Kleinkindern händeln will“, erklärt Victoria B., freiberufliche Beraterin bei der Consulting-Plattform Klaiton.

Und dennoch hat sich in der Consulting-Branche in den vergangenen 15 Jahren viel verändert. Die Plattformökonomie und der Kulturwandel in Unternehmen haben den Beratermarkt reformiert.

Gerade in starren Strukturen müssen Consultants menschliche Attribute mitbringen

Anforderungsprofil und Verständnis an einen Consultant sind heute ein anderes. An die Stelle des „Ich zeig euch, wie es geht“ ist ein Sparring auf Augenhöhe gerückt. Die menschliche Komponente ist wichtiger geworden. Schlips und Business-Kostüm werden durch eine kollegiale Duz-Kultur ersetzt. In den 2020ern ist Unternehmensberatung sehr viel mehr People Business. Damit hat sich auch der Zugang zu Themen und Kunden gewandelt.


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