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ARTIKEL

Knappe Ressourcen und Inflation

Wie die Inflation unser Wirtschaften beeinflusst.

Operations Finance

Nikolaus Schmidt

30.03.2022

3 min

Wenn wir uns bei Klaiton über die Einladung zu Gastbeiträgen oder auf Panels freuen dürfen, ist unsere Rolle meist aus einer neutralen Perspektive auf die aktuellen Anforderungen der Wirtschaft zu blicken.

Beratungsleistungen, die über unsere Plattform bei uns angefragt werden, sind oft ein Sensor für diejenigen Themen, die von Wirtschaftsredaktionen in naher Zukunft bearbeitet werden. Wir sehen also immer wieder Herausforderungen der Wirtschaft, noch bevor darüber berichtet wird - so geschehen bei den Lieferketten-Problemen aufgrund von Corona oder bei Themen rund um den EU-Austritt der Vereinigten Königreichs. Ab und zu geht es aber noch schneller und wir werden alle von aktuellen Ereignissen überrollt. Wir lesen Analysen zu dem Thema und sprechen gleichzeitig mit vielen Entscheider:innen zur aktuellen Lage und zu deren Anfragen.

Wir hören, dass große automotive Hersteller:innen ihre Produktion zumindest teilweise aussetze: Rohstoffe aus Osteuropa sind oft nur eingeschränkt verfügbar.

Lebensmittelhersteller:innen setzen Produktlinien aus, weil Rohstoffe und Energie durch den Ukraine-Krieg und die Corona Situation zu knapp werden und die daraus entstehenden Teuerungen bei Konsument:innen nicht durchsetzbar sind.

Dieser Trend ist auch in den aktuellen Umfragen zur unternehmerischen Zuversicht ersichtlich. Der Geschäftsklimaindex des IFO zeigt relevante Einbrüche, teilweise sogar stärker als zu Beginn der Corona-Krise. Alle Sektoren erleben Rückstufungen ihrer positiven Erwartungen. Vor allem im Verarbeitenden und im Dienstleistungssektor sind diese Rückgänge beispiellos.

Das Geld in der Inflation.

Anpassungen der Kernprozesse - der Weg aus der Krise?

Uns beschäftigt im Beratungsgeschäft im Moment daher vor allem die Arbeit an den Kernprozessen der Unternehmungen:

  • Werden Rohstoffe zur Verfügung stehen? Wenn ja, ab wann und in welchem Ausmaß? Produktionsausfälle bei Unternehmen bringen starke Kaskadeneffekte für die unzähligen Zulieferbetriebe mit sich.
  • Werden Lieferketten strukturell halten? Produzent:innen erfahren erhöhte Energie- und Rohstoffpreise. Selbst bei – unter Normalbedingungen – verhandelten Abnahmeverträgen können die Hersteller:innen diese Erhöhungen nicht langfristig tragen und geben diese an die Käufer:innen weiter.
  • Inwiefern kann man in Zeiten hoher Unsicherheit Planungsprozesse verbessern? Sind Sales und Operations im Ausmaß des Möglichen balanciert? Wie kann man Künstliche Intelligenz einsetzen, um die Planung in ihrer prognostischen Qualität zu verbessern?

Genau hier setzen unsere Berater:innen vermehrt bei unseren Klient:innen an, um sie mit ihrer Expertise zu unterstützen.

Wenn der Krieg zerreißt und vereint

Vor dem furchtbaren Hintergrund des aktuellen Krieges erleben wir ein unerwartetes Zusammenwachsen der Europäischen Union. In kurzer Zeit werden Inhalte auf den Weg gebracht, die jahrelang im Stau lagen.

Vielleicht haben wir in dieser besonderen und strukturell überfordernden Situation allerdings sogar erst recht die Gelegenheit, die Ergebnisse des IPCC 2022 zu lesen und zu verarbeiten?

Vielleicht ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, ein Momentum zu schaffen, damit Green & ESG Projekte bestmöglich gestartet, umgesetzt und verankert werden?

Wir bei Klaiton werden in diesem Zusammenhang künftig mehrere Initiativen starten, die dabei unterstützen, die Produktions-, Distributions- und Serviceprozesse in DACH in Richtung CO2-Neutralität zu bewegen. Wenn Sie daran Interesse haben, dann kontaktieren Sie uns gerne.

Artikel, die wir in Zusammenhang mit Inflation empfehlen

Forbes führt uns nachvollziehbar durch den Warenkorb und erklärt, wie die dortige Gewichtung auf die Inflation durchschlägt. Außerdem ist sehr interessant, dass die EZB zwar 2022 mit über 5% Inflation rechnet, ab 2023 aber wieder mit – aus Zentralbank-Sicht idealen - Werten um rund 2%. Wir hoffen, dass es sich um eine fundierte Analyse und nicht um programmatischen Gestaltungswillen handelt.

Die Auswirkungen der hohen Inflation sind für Sparer:innen laut Handelsblatt Analyse (zumindest) aktuell real weitaus geringer, als in der öffentlichen Diskussion aktuell angeheizt wird - wenn das jeweilige Portfolio entsprechend strukturiert ist.

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